„Es ist ein Zeichen der Vernunft, dass der geplante Bau der dritten Piste auf den besten Ackerflächen Österreichs verschoben wird. Das zeigt, dass sich nachhaltiges Wirtschaften gegenüber der schon lang andauernden Naturzerstörung durch rücksichtslose Bauprojekte schrittweise durchsetzt“, so der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, in einer ersten Stellungnahme.
Der Raubbau an Mutter Erde wird durch folgende Fakten belegt: Alleine der Bau der dritten Piste hätte rund 700 Hektar unberührte Natur für immer zerstört. Dadurch sichern wir 4,2 Millionen Kilogramm Brotgetreide pro Jahr (700 Hektar mal durchschnittlich 6.000 kg/Hektar). Für den Brotkonsum werden rund 85 kg Getreide/Kopf und Jahr benötigt. Durch den Stopp des Baus der dritten Piste kann somit der jährliche Bedarf von frischem Brot und Gebäck für knapp 50.000 Österreicherinnen und Österreicher für die Zukunft abgesichert werden. „Vergessen wir nicht: Ein Land ohne Äcker ist wie ein Mensch ohne Haut, nicht überlebensfähig.
Die Abkehr vom unökologischen Bauwahnsinn hin zu einer nachhaltigeren Mobilität ist ein Hoffnungsschimmer für den Schutz von Mensch, Tier und Natur. Eines ist klar: Von Beton können wir nicht abbeißen. Das hat uns die Coronakrise hoffentlich gelehrt“, weist Weinberger abschließend auf den zwingend erforderlichen Erhalt von Agrarflächen in Österreich zur ökologischen Standortsicherung hin.
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