Die Hasel ist gerade jetzt in aller Munde, so ist sie doch eine der ersten Pflanzen, die zaghaft den Frühling ankündigen.

Es wird dabei vom phänologischen Frühling gesprochen. Auch der bekannte Bärlauch oder das Schneeglöckchen gehören dazu. Den Haselstrauch kennen die meisten Menschen nur mehr von der Haselnuss. Diese im Herbst reifenden Früchte werden seit Jahrtausenden von Menschen genutzt. Die Hasel wächst als Strauch und erreicht etwa eine Höhe von ungefähr 5 – 6 Meter. Sie können ein Alter von 100 Jahren erreichen. Haselnusssträucher wachsen bevorzugt an Waldrändern.

Zwischen Ende Jänner und April je nach Standort, blüht der Haselstrauch. Er hat sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die kleinen roten weiblichen Blüten sehen aus wie von einem anderen Stern. Man sieht nur ihre Narben, weil sie sich in den Knospen verstecken.

Die männlichen Blüten kennen wir als gelbe herunter hängende „Würstel“ oder Kätzchen. Diese sind sehr vielseitig nutzbar, als Gesichtspeeling, veganer Käse oder auch süß sauer eingelegt. Ein Rezept davon, gibt es im zweiten Teil der Hasel. Auch die ganz jungen noch frischen Haselnussblätter, lassen sich als Spinatgemüse mit anderen Wildkräutern zubereiten.

Die Hasel ist aber nicht nur lecker, sie besitzt auch Heilkräfte. Es werden ihr schweißtreibende, anregende und zusammenziehende Wirkungen nach gesagt. In den Kätzchen stecken Mineralien, Flavonoide und Proteine.

Auch die Blätter wurden früher volksmedizinisch bei Leber und Gallenerkrankungen eingesetzt. In Form von Umschlägen oder Waschungen wurden diese auch bei Venenproblemen und Krampfadern angewendet. In den Blättern stecken viele Inhaltsstoffe wie; ätherische Öle und Sitosterin und in den Nüssen; Calcium, Magnesium, Mangan, Silicium, Spurenelemente und noch vieles mehr.

Magisches:

Der Haselstrauch durfte bei unseren Vorfahren den Kelten und Germanen auf keinen Fall fehlen, so war dieser ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lust. So einige Menschen kennen die Hasel auch als „Wünschelrute“. Viele Generationen von Rutengehern haben aus den biegsamen Ästen ihre Rute hergestellt. Ihr Holz gilt als besonders leitfähig für Energien und Kraftströmen.

Im Übrigen, eines sei euch noch verraten. Bevor Menschen angefangen haben gegen die Hasel allergisch zu reagieren, war sie ein Aphrodisiakum. Im Mittelalter förderten ein Pulver aus der Haselrinde und ein Hasel Öl die Lustbarkeit. Das bleibt aber unser Geheimnis.

Ich hoffe, ihr könnt dem Haselstrauch nun ein bisschen mehr abgewinnen, als ein „Hatschi“ im Frühling, alles Liebe eure

Karin Theresa Mikota

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