Lieber Mensch!

Oft hört man in letzter Zeit von Spitzensportlern, nach dem Geheimnis ihres Erfolges und ihrer Nervenstärke gefragt: Ich versuche ganz bei mir zu bleiben.

Es wird so inflationär gebraucht, dass es schon wie eine beiläufige Phrase klingt. Doch was heißt es denn eigentlich bei mir zu bleiben, oder ganz bei mir zu sein?

Magst du mich begleiten zu einer kurzen Reise zu dir, um das neue Jahr zu begrüßen? Wenn du dich entschlossen hast, dann kleide dich bitte an und dann stelle dir als erstes die Frage:

Wie viele Atemzüge mache ich, um von hier zu meiner Haustüre ins Freie zu gelangen?

Atme ich flach in den Brustkorb oder tief in den Bauch hinein?

Wie fühlt sich die Luft an meinen Händen an? Kalt, warm, feucht, beißend, weich, …

Wie fühlt sich die Luft in meinem Gesicht an?

Wie fühlt sich die Luft in meiner Lunge an?

Und wie viele Atemzüge brauche ich, um das bewusst zu spüren?

Wie fühlt sich mein Körper an? Kalt oder warm, müde oder frisch, …

Kann ich meinen Herzschlag spüren? Und wo in meinem Körper?

Schlägt mein Herz schnell oder langsam im Brustkorb, laut oder leise in meinen Ohren?

Und wie viele Atemzüge brauchst du, um es wirklich zu spüren?

Und da du nun dein Herz spüren kannst, fülle es mit Dankbarkeit.

Dankbarkeit für den nächsten Herzschlag, für den nächsten Atemzug, für den nächsten Schritt.

Dankbarkeit für das was ist, für dein Sein und alles was dazugehört.

Und wenn dir das Herz übergeht, indem du alles wahrnimmst was du bist, dann hast du das neue Jahr „ganz bei dir“ begrüßt.

In Verbundenheit ein frohes neues Jahr!

Künftig wirst Du hier noch mehr lesen von mir, ich freue mich wenn Du uns öfter hier besuchst.

Dein Al Paka