Bald ist unser Osterfest und nicht nur Kindern macht es Spaß mit den Eltern Eier zu färben, Eier zu verstecken, sie zu suchen und Eier zu becken. Grundsätzlich gilt ja die Verordnung, dass nur Eier die mit Lebensmittelfarbe gefärbt werden, auch zugelassen sind. Das ist alles recht und schön, doch die meisten haben noch zusätzliche Inhaltsstoffe sogenannte Azofarbstoffe, die bei empfindlichen Menschen allergie-ähnliche Reaktionen auslösen können.
Naturfarben Welche Lebensmittel ergeben den nun welche Farbe?
Gelbe Zwiebelschalen ergeben ein helles goldgelb
Kurkuma ergibt ein kräftiges Gelb
Karotten ergeben ein helles orange
Rote Rüben (rote Bete) ergibt eine Art weinrot – violett
Spinat und Petersilie ergeben die Farbe grün
Malve ergibt weinrot
Ginsterbeeren ergibt ein dunkles blau
Blaukraut (Rotkohl) nimmt die Farbe blau an
Holunderbeeren/Heidelbeeren ergibt die Farbe blau
Farbsud herstellen
Wenn man gerne möchte, dass die Farben auf den Eiern gut angenommen werden, dann sollte man die Eier gut mit Essigwasser reinigen. Je nachdem um welche Pflanzen und Pflanzenteile es sich handelt, sind unterschiedliche Mengen und auch Kochzeiten notwendig. Die Mengenangabe gilt für etwa 1 1/2 – 2 Liter Wasser.
Frischpflanzen/Gemüse bei 500 g, Kochzeit etwa 30-40 Minuten
Blätter/Blüten/Beeren 30-100 g, Kochzeit etwa 60 Minuten
Tee 30-50 g, Kochzeit etwa 20-30 Minuten
In Wirklichkeit muss man natürlich ein bisschen experimentieren. Es ist nicht nötig, sich genau an die Mengenangabe halten. Wenn mehr Pflanzenteile verwendet werden, dann erhält man auch ein intensiveres Farberlebnis. Die Farben bekommen auf jeden Fall einen schönen pastellfarbenen Touch. Es muss ja nicht immer so knallig sein.
Färben
Eier hart kochen vorher gründlich reinigen, am besten mit dem vorher schon angesprochenen Essigwasser. Gekochte Eier abschrecken und ungefähr eine Stunde in den erkalteten Farbsud legen. Man kann immer wieder einmal die Eier mit einem Löffel hoch heben um die Intensität der Farbe zu prüfen. Ist die gewünschte Tiefe erreicht, dann lege die Eier zum Trocknen auf ein Küchentuch. Für zarte Farbtöne reicht ein kurzes Farbbad, kräftige Töne erfordern etwas mehr Zeitaufwand. Die fertig gefärbten Eier kannst du mit einer Speckschwarte abreiben.
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