Gesüßt wird Alpengummi rein mit Birkenzucker, der die Zahnremineralisation fördert. Durch die Benützung von Baumharz als Kaumasse greifen wir auf alte Traditionen zurück und unterstützen ein vom Aussterben bedrohtes Handwerk – die Pecherei (die Harzgewinnung) in Niederösterreich.
Einerseits wird nicht genau deklariert, was in der „Kaumasse“ genau drinnen steckt. Erst bei genauerer Recherche findet man heraus, dass Erdöl-Derivate wie Polyisobutylene und Polyvinylacetate für die Gummiartigkeit der Kaumasse sorgen.
Doch abgesehen davon, dass konventionelle Kaugummis aus Kunststoffen bestehen, beinhalten sie meist noch andere potentiell gesundheitsschädliche Zusatzstoffe. Zum Beispiel steht das Antioxidationsmittel BHA (Butylhydroxyanisol) in Verdacht, eine östrogenisierende Wirkung zu haben, ähnlich wie die bereits bekannteren Parabene (oft in Kosmetika enthalten). Auch die künstlichen Süßungsmittel Aspartam und Acesulfam K werden aus gesundheitlichen Gründen von immer mehr Menschen gemieden. Dazu kommen zahnschädliche Zucker und Weißmacher wie Titandioxid.
In einer gemeinsamen Lehrveranstaltung an der BOKU wurden wir, Sandra und Claudia, dazu ermutigt einen Businessplan über ein innovatives Produkt aus dem Wald zu schreiben. So entstand Alpengummi – irgendwann endete die Lehrveranstaltung und auch das Studium, aber wir trieben unsere Idee immer weiter voran, gründeten eine Firma und brachten unser Produkt schließlich im Frühjahr 2019 auf den Markt.
Sandra Falkner und Claudia Bergero, Gründerinnen von Alpengummi